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Tatonka
(36 Posts bisher)
18.11.2006 15:32 (UTC)[zitieren]
Mit dem Vierbeiner auf Zweiradtour!

Fahradfahren ist eine ideale Methode, um seinem Hund und gleichzeitig sich Bewegung und frische Luft zu verschaffen.

Ist der Hund schon durchtrainiert und besitzt eine gute Ausdauer, sollte es von der Fitness her keine Probleme geben.
Allerdings sind manche Vierbeiner zwar schnelles Laufen auf kurzen Strecken gewöhnt, nicht aber die Bewältigung längerer Distanzen.
Wenn Ihr Hund zu denjenigen gehört, gilt: langsamer Konditionsaufbau.
Schließlich kann auch ein untrainierter Zweibeiner nicht auf Anhieb einen Stadtmarathon bestreiten.
Das Anfangstraining muss dabei nicht unbedingt nur aus Radfahren bestehen.
Hier ist Abwechslung gefragt.
Auch bei ausgedehnten Spaziergängen oder bei Spielen wie Stöckchenholen verbessert der Hund seine Grundkondition.
Hat der vierbeinige Sportler eine gewisse Fitness erreicht, kann man die Fahrradtouren in Bezug auf Streckenlänge oder Geschwindigkeit etwas steigern.
Denken Sie aber daran: Überfordern Sie Ihren Hund nicht!

Nicht jeder Hund ist geeignet!
Vorsichtig müssen Sie bei Hunden sein, die Probleme am Bewegungsapparat und an Herz oder Lunge haben.
In dieser Hinsicht gefährdete Hunderassen (auch Mischlinge) sollten vorher vom Tierarzt untersucht werden.
Eine kurze und langsame Runde um den Häuserblock sollte aber mit fast jedem Hund möglich sein.
Neben dem zügig fahrenden Rad mitzulaufen ist vor allem für Windhunde, größere Jagdhunde, Dobermänner oder die meisten Hütehunde wie Border Collie und Schäferhund ein Spaß, der ihren Körper wirklich fordert.
Massive Rassen wie Bernhardiner, Berner Sennenhund oder Dogge sind aufgrund ihres relativ hohen Gewichts für das Laufen längerer Strecken nicht so gut geeignet.
Auch Kleinhunde wie Dackel oder Jack Russell Terrier sollten Sie nur über kurze Strecken mitlaufen lassen und nur in einem Tempo, das zum Laufstil des Hundes passt.
Für längere Touren setzt man sie am besten in einen Korb oder Anhänger.
Hochbeinige Kleinhunde wie Spitz, Pudel, Tibet-Terrier oder Papillon eignen sich wiederum sehr gut als „Mitläufer“.


Auf die Erziehung kommt es an!
Nur ein gut erzogener Hund ist auch ein guter Begleithund!
Deshalb ist es empfehlenswert, Bello schon im Welpenalter ans Fahrrad und an das Geräusch der Fahrradglocke zu gewöhnen.
Das können Sie z.B. probieren, indem Sie das Rad schieben, während der Hund an der Leine nebenher läuft.
Warten Sie aber unbedingt ab, bis der junge Wilde das Längenwachstum abgeschlossen hat; das ist bei den meisten Rassen nach etwa elf bis zwölf Monaten der Fall.

Wie lange Sie mit Ihrem Hund auf Tour gehen wollen, hängt in erster Linie von der Kondition des Hundes und vom eingelegten Tempo ab.
In der Regel ist für die meisten Vierbeiner eine Stunde absolut ausreichend.
Auch wenn Sie denken, Ihr Hund könnte stundenlang neben dem Rad laufen: Zuviel Training kann zu Herzproblemen führen!
Wie beim Menschen gibt es auch bei übertrainierten Hunden so genannte Sportlerherzen.
Legen Sie aber zwischendurch Pausen ein und nehmen Sie auf längeren Strecken immer ausreichend Wasser mit, und zwar für sich selbst und den Hund.
Bei großer Hitze sollten Sie die Fahrradtour ohnehin lieber auf einen anderen Tag verlegen oder sie schon ganz früh am Morgen bzw. erst abends beginnen.

Wählen Sie am besten eine Route mit weichem Untergrund, denn durch langes Laufen auf geteerten Strecken kann sich ihr vierbeiniger Begleiter relativ schnell die Pfoten wund laufen und es kann zu Knorpelschäden kommen.
Wenn Sie Ihren Hund frei laufen lassen, was sicherlich am schönsten ist, dann sollten sie ihn zur Sicherheit zu mindest bei Straßenüberquerungen an der Leine nehmen.
Aber wickeln Sie die Leine nicht um den Lenker, sonst könnte es zu einer kurzen unfreiwilligen Ben-Hur-Fahrt kommen mit anschließendem Sturz vom Rad.
Eine gute Alternative bietet der Halterbügel, mit dem Sie den Hund und das Fahrrad verbinden können.
Ann haben Sie beide Hände für den Lenker frei, und Ihr Begleiter kann sich relativ frei bewegen.

Trainingstipps!

1.Üben Sie zuerst auf ruhigen und verkehrsfreien Strecken.
Schieben Sie das Fahrrad und lassen Sie den Hund nebenher laufen.
Alternativ kann auch eine Begleitperson das Rad fahren, während Sie mit
dem Hund mitlaufen.

2.Überfordern Sie am Anfang Ihren Hund nicht.
Fangen Sie mit kurzen Strecken an und bauen Sie die Kondition Ihres
Hundes und Ihre Erfahrung als Radbegleiter langsam auf.

3.Motivieren und loben Sie Ihren Hund, dann macht es beiden gleich viel
mehr Spaß.

4.Sicherheit kommt immer zuerst!
Achten Sie deshalb darauf, dass Sie zu keiner Zeit Ihren Hund,Ihre
Umgebung oder sich selbst gefährden.



Herausgeschrieben aus dem Fressnapf - Journal, März 2006, XI. Jahrgang



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